Kaum eine physiologische Größe schwankt im Verlauf eines Tages stärker als der Blutdruck. Werden also nur wenige Blutdruckmessungen zur Diagnose eines Bluthochdrucks (Hypertonie) herangezogen, kann es zu einer Falscheinschätzung einer Bluthochdruckerkrankung führen.
Deshalb ist die Diagnostik und Therapiekontrolle mit der Langzeit-Blutdruckmessung unentbehrlich. Hierbei wird mittels eines tragbaren Aufzeichnungsgerätes in der Größe eines Walkmans und einer Oberarmblutdruckmanschette der Blutdruck kontinuierlich über 24 h registriert.
Idealerweise sollte diese Messung unter „Alltagsbedingungen“ erfolgen, um ein besonders genaues Bild Ihres Blutdruckverhaltens zu bekommen. Arbeitnehmer sollten daher das Gerät mit zur Arbeit nehmen. In den letzten Jahren wurden Langzeit-Meßsysteme (meist mit Blutdruckmanschette) entwickelt, die den Blutdruck über 24 Stunden aufzeichnen und zwar:
Die Messwerte werden als Profildarstellung und als statistische Auswertung mit Minimal-, Maximal- und Durchschnittswerten ausgegeben. In der Langzeit-Blutdruckmessung sollten die mittleren Werte über den Tag nicht über 135 /85 mmHg liegen, der Blutdruck sollte nachts deutlich (>10%) gegenüber der Tagphase abfallen ("Dipper").
Eine Bitte zum Schluß: Das Gerät ist teuer und empfindlich. Bitte behandeln Sie es schonend!
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